Viel Gemüse zu essen bedeutet auch, viel Gemüse zu schneiden und das kann manchmal viel Zeit in Anspruch nehmen. In diesem Artikel erklären wir verschiedene grundlegende Schneidetechniken, damit Sie superschnell leckeres Gemüse für Ihre gesunden Mahlzeiten schneiden können.
Schneiden Sie sich nicht in die Finger!
Zunächst ist es wichtig zu wissen, wie man das verwendete Messer hält. Fassen Sie den Griff des Messers mit der Handfläche Ihrer schneidenden Hand, während Zeigefinger und Daumen die Klinge umfassen. Auf diese Weise können Sie mit großer Präzision schneiden. Messer, die sich ideal zum Schneiden von Gemüse eignen, sind beispielsweise ein multifunktionales Kochmesser , ein japanisches Santoku oder das traditionelle japanische Gemüsemesser: das Nakiri .
Natürlich verwenden Sie Ihre Schneidhand zum Schneiden, Ihre andere Hand, die „helfende Hand“, hält das Produkt (das Gemüse). Sie können das Gemüse auf zwei Arten mit Ihrer helfenden Hand halten: mit der Krallentechnik und der Brückentechnik.
1. Krallentechnik
Die Hand, mit der Sie das Produkt halten, ist Ihre „helfende Hand“. Mit dieser Hand formen Sie eine Art Kralle, indem Sie Ihre Fingerspitzen und Ihren Daumen nach innen krümmen, Ihre Nägel gleiten dann unter Ihre Hand. Dies verhindert, dass Sie sich die Finger schneiden. Ihr Mittelfinger sollte parallel zum Produkt sein, das Sie schneiden möchten. Diese Technik wird beispielsweise häufig zum Schneiden von Gemüse verwendet.
2. Brückentechnik
Mit Daumen und Mittelfinger Ihrer „helfenden Hand“ greifen Sie nach dem Produkt, das Sie schneiden möchten. Ihre Hand liegt nun wie eine Brücke über dem Produkt. Mit dieser Technik können Sie Gemüse in lange Streifen schneiden oder eine Tomate ganz einfach halbieren.
Nachdem Sie nun wissen, wie Sie Ihre schneidende Hand und Ihre helfende Hand effektiv und sicher einsetzen, ist es an der Zeit, einige grundlegende Schneidtechniken zu üben. Lesen Sie weiter unten mehr.
Gemüse und Kräuter schneiden
Dünne Gurken- und Karottenstreifen, fein gehackte Kräuter und hauchdünne Radieschenscheiben machen Ihre Salate noch schmackhafter. In diesem Teil des Artikels lernen Sie einige grundlegende Techniken kennen, die Ihre Salate oder gesunden Mahlzeiten noch schmackhafter machen.
3.Cross Chop
Diese Technik eignet sich zum schnellen und feinen Zerkleinern von Kräutern und kleinem Gemüse.
- Halten Sie das Messer wie gewohnt mit der schneidenden Hand. Du legst deine helfende Hand auf das Rückgrat der Klinge, zum Beispiel mit deinen Fingerspitzen oder deiner Handfläche.
- Während des Schneidens halten Sie die Messerspitze auf dem Schneidebrett, mit Ihrer helfenden Hand können Sie den Mist führen. Je mehr Sie diese Technik üben, desto schneller werden Sie schneiden!
Für diese Technik eignet sich am besten das Kochmesser . Dieses Küchenmesser hat eine konvexe Schneide, was bedeutet, dass das Messer über dem Schneidebrett „wiegt“. Auch ein Santokumesser ist geeignet.
4. Rock Chop
Diese Schneidetechnik ähnelt dem Kreuzhacken, der Unterschied besteht darin, dass Sie das Produkt nun mit Ihrer helfenden Hand auf das Schneidebrett schieben. Beim Schneiden nutzen Sie die Krallentechnik.
5. Julienne-Schnitt
Julienne ist ein französischer Küchenbegriff und bedeutet dünne Streifen. Julienne-Schnittgemüse eignet sich für Suppen, Salate, Soßen etc. Als Beispiel verwenden wir eine Zucchini.
- Schneiden Sie die Zucchini der Länge nach in der Brückentechnik in zwei Hälften
- Legen Sie die Zucchini mit der Schnittfläche nach unten auf das Schneidebrett
- Schneiden Sie die Zucchini mit der Krallentechnik in dünne Streifen von etwa 3 mm, beginnend an der Rückseite des Produkts und langsam in Ihre Richtung schneidend (siehe Foto unten).
- Ein echter Julienne-Schnitt ist 8 cm lang und 3 mm dick
- Und voilà! Ihre Zucchini ist jetzt im Julienne-Schnitt!
Bild von Woodenearth
6. Brunoise
Bronoise ist auch ein französischer Kochbegriff, bei dem Gemüse in kleine Würfel geschnitten wird. Ein perfekt geschnittener Brunoise-Block hat eine Größe von 3 mm x 3 mm x 3 mm. Bei dieser Technik handelt es sich im Grunde um einen Julienne-Schnitt mit einem zusätzlichen Schritt. Brunoise-Schnittgemüse wird häufig bei der Zubereitung von Soßen verwendet.
- Schneiden Sie das betroffene Produkt Julienne ab
- Legen Sie die Streifen zu einem Bündel zusammen
- Mit der Krallentechnik und dem Rock Chop lassen sich die Streifen ganz einfach in kleine Würfel schneiden.
7. Das Batonnet
Bereiten Sie einen leckeren Auflauf zu oder haben Sie einfach Hunger auf rohe Gemüsestücke? Dann ist das Batonnet eine geeignete Technik. Diese Schneidetechnik wird häufig zum Schneiden von Gemüse für ein Gemüsegericht oder für Pommes Frites verwendet.
Diese Schnitttechnik ähnelt fast der des Julienne-Schnitts, nur dass Sie das Gemüse dieses Mal etwas dicker schneiden, nämlich 6 cm lang und 6 mm dick.
8. Pont Neuf
Bereiten Sie zum Beispiel ein kulinarisches Abendessen mit Kartoffeln zu? Anschließend wenden Sie die Pont-Neuf-Technik an. Diese Schneidtechnik wird für Kartoffeln verwendet. In Scheiben geschnittene Pont-Neuf-Kartoffeln sind sehr dicke Pommes Frites.
- Nachdem die Kartoffeln geschält und gewaschen wurden, können Sie mit dem Schneiden beginnen
- Schneiden Sie die Kartoffel in 7 cm lange und 2 cm dicke Riegel, wobei Sie ebenfalls die gleiche Technik wie beim Julienne-Schnitt anwenden
- Das Ergebnis ist erstaunlich, eine leckere und schöne Ergänzung zu Ihrem kulinarischen Abendessen!
9.Zugschnitt
Frische Kräuter stecken voller Vitamine und Geschmack. Möchten Sie, dass diese Vitamine und der köstliche Geschmack in Ihrem Essen landen und nicht auf dem Schneidebrett bleiben? Dann nutzen Sie den Pull Cut. Diese Schnitttechnik wird häufig zum feinen Schneiden frischer Kräuter verwendet. Frische Kräuter sind sehr zerbrechlich. Als Beispiel verwenden wir frischen Basilikum. Wenn man ein Basilikumblatt faltet, erscheint eine dunkelgrüne Linie im Blatt, das Blatt ist nun beschädigt. Je stärker das Blatt geschädigt ist, desto mehr Feuchtigkeit, also Geschmack und Vitamine, verliert das Blatt. Achten Sie also darauf, dass das Blatt nicht beschädigt wird, das geht mit dem Pull Cut wie folgt:
- Legen Sie ein Basilikumblatt mit der konvexen Seite nach unten auf das Schneidebrett
- Stapeln Sie mehrere Blätter mit der konvexen Seite nach unten, bis Sie einen Stapel von 6 bis 10 Blättern haben
- Rollen Sie den Stapel fest auf, achten Sie darauf, dass die dunkelgrüne Seite nach außen zeigt
- Legen Sie die Rolle mit den Basilikumblättern auf das Schneidebrett
- Nun geht es an den Pull-Cut: Ohne großen Kraftaufwand dünne Streifen von der Rolle abschneiden, das Messer die Arbeit machen lassen. Dadurch wird verhindert, dass die Blätter beschädigt werden.
- Und voilà! Sie haben jetzt frisch geschnittenes Basilikum mit noch vollem Geschmack!
Übung macht den Meister. Je mehr Sie diese Techniken üben, desto einfacher wird es. Viel Spaß beim Schneiden!
Grüße,
Riese kochen